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Ärzte befürworten mehrheitlich den assistierten Suizid
Ärzte befürworten mehrheitlich den assistierten Suizid
Berlin - Ärzte sind offenbar mehrheitlich zur Sterbehilfe bereit. In einer Umfrage geben zwei Drittel an, dass ein ärztlich assistierter Suizid „bei kranken Menschen möglich sein sollte“. 16 Prozent befürworten auch bei Gesunden eine entsprechende Begleitung, nur 18 Prozent wollen ein Verbot, berichtet das Nachrichtenmagazin FOCUS in seiner neuen, am Samstag erscheinenden Ausgabe. Die Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin ließ 444 Ärzte befragen. Dem Votum gemäß findet deren Vizepräsident, der Palliativmediziner Norbert Schürmann aus Moers, die „liberale Regelung“ des US-Bundesstaats Oregon angemessen: „Dort können Ärzte ein tödliches Medikament verschreiben, das der Patient einnimmt, wenn er es für richtig hält“, so Schürmann im FOCUS.
Der Deutsche Bundestag könnte in den kommenden Wochen über Gesetzesvorschläge zur Regelung der Sterbehilfe abstimmen. In der Ärzte-Umfrage sagten 61 Prozent, von Patienten bereits gebeten worden zu sein, „einen ärztlich assistierten Suizid zu unterstützen“. 48 Prozent lehnten in dem konkreten Fall ab, 42 Prozent hätten die Hilfe „in Erwägung gezogen“